Du willst deine Traumkreuzfahrt nicht durch Seekrankheit verderben lassen?
Seekrankheit kann selbst die schönste Kreuzfahrt zum Albtraum machen.
Aber keine Sorge – mit den richtigen Vorbereitungen und Strategien kannst du das Problem erfolgreich vermeiden.
Hier erfährst du alles, was du wissen musst!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Seekrankheit und warum entsteht sie?
Seekrankheit ist eine Form der Reisekrankheit, die durch die Bewegungen des Schiffes auf dem Wasser ausgelöst wird. Dein Gleichgewichtsorgan im Innenohr registriert die Schiffsbewegungen, während deine Augen oft eine stabile Umgebung wahrnehmen.
Diese widersprüchlichen Signale verwirren dein Gehirn und führen zu den typischen Symptomen. Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und allgemeines Unwohlsein sind die häufigsten Anzeichen.
Moderne Kreuzfahrtschiffe sind mit Stabilisatoren ausgestattet, die die Bewegungen deutlich reduzieren. Dennoch können bei rauer See oder empfindlichen Personen Beschwerden auftreten.
Vorbereitung vor der Kreuzfahrt
Die richtige Kabinenwahl
Die Lage deiner Kabine beeinflusst maßgeblich, wie stark du die Schiffsbewegungen spürst. Kabinen in der Schiffsmitte und auf niedrigeren Decks sind am stabilsten. Es ist ratsam, deine Kabine sorgfältig auszuwählen, um sicherzustellen, dass du weniger von den Bewegungen betroffen bist.
Vermeide Kabinen am Bug oder Heck des Schiffes, da dort die Bewegungen am stärksten sind. Außenkabinen mit Balkon bieten den Vorteil, dass du jederzeit frische Luft schnappen kannst.
Medikamentöse Vorbereitung
Verschiedene Medikamente können vorbeugend gegen Seekrankheit helfen:
- Scopolamin-Pflaster: Werden 4 Stunden vor Reiseantritt hinter das Ohr geklebt
- Antihistaminika: Tabletten wie Dimenhydrinat sollten 30-60 Minuten vor der Abfahrt eingenommen werden
- Ingwer-Präparate: Natürliche Alternative, die bereits Tage vor der Reise eingenommen werden kann
Konsultiere vor der Einnahme unbedingt deinen Arzt oder Apotheker, besonders bei anderen Medikamenten.
Strategien während der Kreuzfahrt
Verhalten bei den ersten Anzeichen
Sobald du erste Symptome bemerkst, solltest du schnell handeln. Begib dich an Deck und schaue zum Horizont – das hilft deinem Gleichgewichtssinn, sich zu orientieren.
Frische Luft und der Blick auf einen festen Punkt am Horizont können Wunder wirken. Vermeide es, nach unten oder auf bewegliche Objekte zu schauen.
Ernährungstipps auf See
Deine Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Seekrankheit:
- Iss leichte, häufige Mahlzeiten statt großer Portionen
- Vermeide fettige, würzige oder stark riechende Speisen
- Trink ausreichend Wasser, aber vermeide Alkohol und Koffein
- Ingwer-Tee oder Zwieback können bei Übelkeit helfen
Ein leerer Magen verstärkt oft die Übelkeit, daher solltest du nie völlig nüchtern bleiben.
Die besten Aufenthaltsorte auf dem Schiff
Nicht alle Bereiche des Schiffes sind gleich gut geeignet, wenn du seekrank wirst. Das Pooldeck in der Schiffsmitte ist meist der stabilste Bereich mit viel frischer Luft.
Vermeide geschlossene Räume wie Restaurants im Schiffsinneren oder das Theater, wenn du dich unwohl fühlst. Die Außendecks bieten immer die beste Option für schnelle Linderung, um die Seekrankheit auf deiner Kreuzfahrt effektiv zu vermeiden.
Natürliche Hilfsmittel und Hausmittel
Akupressur und Akupressur-Bänder
Akupressur-Bänder werden am Handgelenk getragen und üben Druck auf bestimmte Punkte aus. Diese Methode ist nebenwirkungsfrei und kann bereits vor Reiseantritt angelegt werden.
Der Druckpunkt liegt etwa drei Fingerbreit unterhalb der Handgelenksfalte zwischen den beiden Sehnen. Regelmäßiger Druck auf diese Stelle kann Übelkeit lindern.
Weitere natürliche Helfer
Pfefferminzöl auf den Schläfen oder als Inhalation kann erfrischend und beruhigend wirken. Auch das Lutschen von Pfefferminz-Bonbons hilft vielen Betroffenen, um die Gesundheit an Bord zu fördern.
Entspannungsübungen und bewusste Atmung können ebenfalls zur Linderung beitragen. Konzentriere dich auf langsame, tiefe Atemzüge.
Wann zum Schiffsarzt?
Bei anhaltender, starker Übelkeit mit Erbrechen solltest du den Schiffsarzt aufsuchen. Besonders wenn du nichts bei dir behalten kannst und Anzeichen einer Dehydrierung auftreten.
Der Bordarzt kann stärkere Medikamente verabreichen oder Infusionen geben. Scheue dich nicht, professionelle Hilfe zu suchen – du bist nicht der erste Passagier mit diesem Problem.
Fazit
Seekrankheit muss deine Kreuzfahrt nicht ruinieren. Mit der richtigen Vorbereitung, einer günstigen Kabinenwahl und den passenden Strategien kannst du das Problem erfolgreich vermeiden oder zumindest deutlich lindern.
Die Kombination aus vorbeugenden Maßnahmen und schnellem Handeln bei ersten Symptomen ist der Schlüssel zum Erfolg. Moderne Kreuzfahrtschiffe bieten zudem deutlich mehr Komfort und Stabilität als frühere Generationen.
So steht deiner entspannten Kreuzfahrt nichts mehr im Wege!